WEINE DETAILS | fusserwein

GUTSWEINE

GUTSRIESLING

In der Nase zarte Aromen von Honigmelone und Apfel. Leichte Kirschnoten machen neugierig auf den Geschmack. Am Gaumen wunderbar ausbalanciert mit ordentlicher Länge und Saftigkeit.
Die Trauben für unseren Gutsriesling wachsen auf drei unterschiedlichen Böden; in Niederkirchen auf Löss-Lehm Boden, in Ruppertsberg auf Kalkmergel und in Deidesheim auf Bundsandstein. Dieser Terroir-Mix macht diesen Riesling zu einem leichten, jedoch vielschichtigen Wein, der bis zum letzten Schluck spannend bleibt.
Wie alle Weine im Weingut wurden die Trauben von den zwischen 10 und 35 Jahre alten Reben, von Hand gelesen und als Ganztraubenpressung verarbeitet. Weiter wurde der Wein spontan vergoren und durfte zusätzliche 10 Monate auf der Hefe liegen.

WEISSBURGUNDER

In diesem Weißburgunder kombinieren sich typische Aromen wie Banane und weißer Pfirsich mit einer interessanten Minzig- und Kräutrigkeit. Der verspielte Gegensatz zwischen den ätherischen Noten von Minze und Rosmarin und den cremigen Komponenten von wenig säurebetonem Obst wie Banane, machen diesen Wein besonders spannend. Im Mund entfaltet sich eine großartige Balance aus einer Frische verbunden mit einer komplexen Cremigkeit und Würze. Im Abgang dann leichte raue Pfeffernoten.
10 Jahre alte Weißburgunder-Reben, sorgfältig mit der Hand gelesen und mittels Ganztraubenpressen schonend gekeltert. Der Weißburgunder Gutswein wurde zu 80 Prozent im Edelstahl und zu 20 Prozent im großen Holzfass ausgebaut. Spontan vergoren und 8 Monate auf der Hefe gelagert, entfalten die Trauben vom Löss-Lehm Boden ihren mineralischen Charakter optimal.

MUSKATELLER

Die Muskateller Trauben vom Deidesheimer Hergottsacker wurden von Hand gelesen und im Edelstahltank ausgebaut. Die Trauben stammen von 15 Jahren alten Reben die auf Buntsandsteinboden wachsen.
Für sein florales Bouquet ist die Rebsorte Muskateller bekannt. Auch bei diesem Wein wird man nicht enttäuscht. Beim Einschenken hat man sofort blumige Noten von Rose sowie die klassischen Muskatnoten in der Nase, aber auch fruchtige Aromen von Aprikose und Naschibirne sind zu erkennen.
Im Geschmack dann die Überraschung: Leichte, an Apfelkern erinnernde, Bitternoten lenken von der Blumigkeit ab. Durch wenig Säure aber auch wenig Süße wirkt der Wein sehr straff und reduziert. Er hat viel Extrakt, Grip und bleibt extrem lange am Gaumen. Etwas länger im Glas und mit mehr Luft wird der Wein auch im Geruch komplexer und weniger blumig.

BLANC DE PINOT NOIR

Blanc de Noir mal anders. Frische Frucht mit toller Konzentration auf das Wesentliche. Der Rebsortencharakter kommt klar zur Geltung, was diesen Blanc de Pinot Noir besonders macht. Keine Schnörkel, Kein Schnickschnack.
Die hervorragende Traubenreife dieses Jahrgangs verleiht diesem Blanc de Noir ein schönes dezentes apricot in der Farbe. Gekeltert aus Spätburgundertrauben, die in Deidesheim, Niederkirchen und Ruppertsberg handgelesen wurden. Das unterschiedliche Alter der Reben, zwischen 5 und 40 Jahren, gibt diesem Wein eine besondere Tiefe, jedoch ohne kompliziert zu werden. Ein Teil des Mosts wurde spontan im Edelstahltank vergoren.
Im Geruch ergibt sich zunächst ein einladender Duft von Hibiskus und Waldbeeren. Am Gaumen offenbart sich eine pfeffrige Würzigkeit kombiniert mit einer süßlichen Note von weißer Schokolade, die den Wein cremig macht ohne süß zu wirken. Ein Blanc de Noir der auch nach dem zweiten Glas noch Spaß macht und nicht zu breit wird. Durch die gut eingebundene Säure bleibt der Trinkfluss bis zum letzten Schluck.

ORTSWEINE

DEIDESHEIMER RIESLING

Honiggelber Riesling mit grünen Reflexen. Der Deidesheimer Ortsriesling charakterisiert sich durch seine pfalztypische Aromatik von heimischem Kern- und Steinobst wie Aprikose, Wildkirsche, Apfel und Pfirsich, die vom Buntsandsteinboden im Deidesheimer Hergottsacker herrührt. Die 35 Jahre alten Reben wurden mit der Hand gelesen und anschließend im Edelstahl spontan vergoren. Danach durfte der Wein ganze 11 Monate auf dem Hefelager ruhen um sein volles Aroma zu entfalten.
Neben den heimischen Früchten sind auch Anklänge von exotischen Aromen zu erkennen, Zitronengras, Litschi, Yuzu. Die prägnante Säure am Gaumen passt gut zu den Zitrusaromen; dazu eine erfrischende Minzigkeit. Mit etwas Luft und Wärme bekommt der Ortsriesling einen angenehmen Schmelz. Auch bei diesem Riesling steht die vom Weingut Fußer bekannte straffe Mineralität im Vordergrund.

RUPPERTSBERGER RIESLING

Von den Grundaromen sehr ähnlich zur Ersten Lage Ruppertsberger Hohe Burg, allerdings etwas cremiger. Zitrusfrüchte, Grapefruit, Ananas, Passionsfrucht. Spontan Vergoren durfte dieser Ortswein ganze 11 Monate auf der Vollhefe im Edelstahltank liegen. Das lange Hefelager verleiht diesem Riesling eine wunderbare Cremigkeit, die an Tannenhonig erinnert, jedoch ohne eine übertriebene Süße zu entwickeln. Trocken, straff und kantig, jedoch mit spannender Exotik und Ätherik.
Kalkmergel und Buntsandstein im Ruppertsberger Reiterpfad bringen Exotik, Kräuter und Würze in den Riesling. Das Alter der Reben, zwischen 10 und 35 Jahren, Reben gibt dem Wein die nötige Tiefe und Textur.

RUPPERTSBERGER SAUVIGNON BLANC

Die Reben dieses Sauvignon Blancs wachsen bereits seit 15 Jahren auf dem gelben Lössboden in Ruppertsberg. Die von Hand gelesenen Trauben wurden schonend gepresst, in Barriques und Edelstahlfässern spontan vergoren und mit ausreichend Zeit ausgebaut.
Der Wein zeigt sich grünfruchtig mit präsenter Säure und überraschend angenehmen Schmelz. Im Geruch intensiv kräutrig mit Nuancen von grüner Mango, rosa Grapefruit, Stachelbeere und Thymian. Länger im Glas entwickelt sich eine würzige Waldmeisternote. Zitrusnoten wie Limettenschale sowie eine erfrischende Minzigkeit machen diesen Sauvignon unglaublich spannend. Die Limettenschale bringt eine angenehme Bitternote mit sich, die perfekt mit den fruchtigen Aromen harmoniert. Die Spontangärung verleiht ihm zusätzlich etwas Komplexität und Schmelz.

DEIDESHEIMER SPÄTBURGUNDER

Gewachsen auf verschiedenen Lagen innerhalb der Verbandsgemeinde, vinifiziert als trockener Gutswein mit Herkunftsprofil. Ausgebaut im 500-Liter-Tonneaux, zeigt der Wein eine typische pfälzische Stilistik: fleischig, würzig, mit ätherischer Tiefe und spürbarer Holznote. Am Gaumen strukturiert, mit kühler volantiler Frucht, feiner Rauchigkeit und griffigem Tannin. Kein Leichtgewicht, aber auch kein Kraftakt – sondern ein geradliniger Pinot mit Substanz, regionalem Charakter und gutem Zug.

ERSTE LAGE

LEINHÖHLE RIESLING

Die Lage Leinhöhle liegt südlich exponiert oberhalb von Deidesheim. Der Boden ist geprägt von sandigem Lehm mit Buntsandsteingeröll – gut drainiert, schnell erwärmbar, dabei nie zu üppig. Die Reben profitieren von der geschützten Lage am Rand der Haardt: Die heiße Mittagssonne wird durch den Wald im Rücken am frühen Abend etwas abgemildert.
Der Riesling zeigt ein vergleichsweise kühles Aromenspektrum für diese Lage – kräutrig und vegetabil in der Nase, mit feiner Zitrusfrucht und zurückhaltender, gelber Aromatik. Am Gaumen wirkt der Wein kompakt und cremig, mit zurückhaltender Säure und dichter Textur. Mit etwas Luft entwickelt er ätherische Noten, zestige Würze und eine feine Mineralität.
Ein strukturierter, vielschichtiger Riesling mit Zug – knack trocken, aber mit Tiefgang und Länge. Braucht Luft!
Und noch was für Liebhaber alter Flurbezeichnungen: Der Name „Leinhöhle“ tauchte erstmals 1310 als Linenhelde auf – vermutlich ein Hinweis auf Flachsanbau an den warmen, leichten Hängen.

HOHEBURG RIESLING

Das dominierende Gestein in der Lage Ruppertsberger Hoheburg ist roter Sandstein. Dieser Boden gibt dem Riesling ein ganz besonderes Terroir und verleiht dem Wein ein kräftiges Zitrusaroma. Einige Zeit im Glas verfliegen die Zitrusaromen und machen Platz für kräutrige Aromen, wie Estragon und Thymian. Ein Riesling mit Tiefgang und ordentlich Potential. Dieser Riesling strotzt vor sauren und würzigen Aromen wie Zitronenabrieb, Kumquat, Ananas, reifer Apfel und Physalis.
Die Trauben für diesen Lagenwein wurden sehr selektiv mit der Hand gelesen. Schonend wurden die noch intakten Beeren ausgepresst, um den Most dann anschließend spontan im Edelstahltank vergären zu lassen. 11 Monate auf der Vollhefe konnte der Wein schließlich sein volles Potenzial ausschöpfen und die Stilistik dieses besonderen Terroirs einarbeiten. Das Ergebnis ist ein Riesling mit würziger Mineralität und spannender Salzigkeit und einem ausbalanciertem Süß-Säure Spiel. Die Tatsache, dass die Reben erst 10 Jahre alt sind, lässt die nächsten Jahrgänge voller Vorfreude erwarten.

GROSSE LAGE

RUPPERTSBERGER REITERPFAD RIESLING

Die 12 Hektar große Lage liegt am unteren Hang zwischen Ruppertsberg und Deidesheim – flach geneigt, südostexponiert und geprägt von einem fast mediterranen Mikroklima. Warmspeichernde Mauern und der Schutz der Haardt verlängern die Reifezeit bis in die Nacht. Der steinige Boden ist ein Mix aus Kalk, Muschelkalk, sandigem Lehm, Buntsandsteingeröll und Sand – mit guter Wasserhaltefähigkeit.
Der Wein zeigt sich im Auftakt leicht reduktiv, dann kräutrig und tief, mit Aromen von Papaya, reifer Zitrusfrucht und feiner Exotik. Am Gaumen straff und kalkig, mit „crispy“ Textur, griffiger Phenolik und salziger Länge. Die Frucht bleibt stets eingebettet in die steinige Mineralität. Ein kraftvoller, aber schnörkelloser Riesling mit Substanz, mit überraschend kühlem Zug und trotzdem mit klarem Herkunftscharakter.